3 Tage, 2 Gipfel, 1 Klettersteig
- und eine Erfahrung reicher -
Pfingsten 2012 auf der Töpferbaude
Das 2012er Pfingstfest war schon seit unserem Besuch auf der Töpferbaude im Juni 2011 fixiert: nämlich als Gruppenausflug auf eben diese Baude mit drei hoffentlich tollen Tagen im Zittauer Gebirge.
Froh und fröhlich sollte hier also bereits am Freitag ein lustiger Grillabend stattfinden – fand aber nicht statt. Denn als ich mich Donnerstag zur Mitteilung der Personenzahl telefonisch auf der Baude gemeldet hatte, wurde überrascht vorgetragen, was längst vergessen war: wir hatten erst ab Samstag gebucht!
Na bloß gut, dass wir nicht ohne Meldung angereist sind ;)
Dieser kleine Lapsus tat dem Vergnügen aber keinen Abbruch – wir trafen uns dann eben am Samstagvormittag in Jonsdorf am Gondelteich.
Die erste Hälfte des Tages ging es durch die irre schönen Steinbrüche, über die Orgelpfeifen aus Sandstein und über den Alpenpfad zurück nach Jonsdorf.
Dabei wuchs Fechi einmal mehr über sich hinaus, als er am Habicht in die Hüberwand (VI**) einstieg und wie nicht anders zu erwarten – was für eine Form 2012 – auch den Gipfel erreichte. Was konnte nach so einem Tagesstart noch schief gehen …
Vor allem, wenn in der zweiten Tageshälfte mit dem Nonnensteig ein recht netter Klettersteig auf dem Programm steht, den vor allem unser Senior Peter (fast 75) noch nicht kannte.
Der kam dann dort, wenn auch langsam, gut voran. Bis zur Schlüsselstelle, dem bissigen Überhang.
Hier hatte zunächst er etwas mehr zu kämpfen, dann zudem auch noch Fechi, um ihm zu helfen – und alle wissen wir nun nicht nur, warum man ein Klettersteigset nutzen sollte, sondern dass diese Technik sogar funktioniert! Vor allem unser Senior, der wohl nie wieder ohne Brustgurt steigen wird ;)
Schreckbier, Abendbier und alles was dazu gehört schmeckten allerdings wieder gut, kein Wunder, bei diesem Ambiente auf der Töpferbaude.
Der Sonntag war dann (zum Glück) weniger spektakulär, es ging wandernd und über den Hochwald ins tschechische Krompach und zurück zur Baude.
Am Montag sollte vor der Heimfahrt noch mal richtig geklettert werden. Sollte! Denn der fröhliche Gesangsabend des Vortages hatte einmal mehr zur Demoralisierung des Teams geführt, vernünftigerweise ist niemand in einen der schwereren Wege vorsteigend eingestiegen.
Schließlich hat auch hier Fechi den Tag mit dem Nordweg (IV) am Roten Turm gerettet, bevor wir nach ausreichendem Genuss der Pfingstsonne nach einem wieder einmal tollen und mit überraschenden Abenteuern gespickten Pfingstwochenende die Heimfahrt antreten mussten.
Schön, dass es auch 2013 Pfingsten geben wird ;)))))