Tour 13/2011
05 und 06. November 2011
Unten und oben am Pfaffenstein
Strahlender Sonnenschein, milde Temperaturen – und das auch noch am ganzen Wochenende!? Das schreit nach „raus in die Berge“, und erst recht, wenn diese Wetterprognose für den eigentlich eklig, feuchten, trüben und nassen November angesagt ist.
Kein Wunder also, dass Wieses Idee aus der Stammtischrunde, das Wochenende doch im Elbi zu verbringen, spontan Zustimmung gefunden hat.
Am Samstag sollte endlich der Rauschenstein geklettert werden.
Aber das war dann ein typischer Fall von „Denkste“, denn – ja liebe Freunde – es ist nun einmal November. Und anstatt der versprochenen Sonne zogen dichte Nebelschwaden durch das Gebirge, der Wind war auf den Höhenzügen kühl uns bissig.
Da wir mit Kindern und Nichtkletterern unterwegs waren, war denen eine lange Wartezeit am Felsfuß nicht zuzumuten.
Es ging also als willkommenen Ersatz über die Rotkehlchenstiege durch die herrlich herbstlichen Felslandschaften ganz nach oben und dann quer durch das Gebirge.
Am Sonntag dann war es die Sonne, die uns wach kitzelte und schon frühmorgens sehr deutlich machte, dass dieser Tag wohl wie versprochen werden würde.
Er wurde besser als versprochen!
Tagesziel war der Pfaffenstein. Diesmal weniger, um dort zu klettern, als vielmehr in die Finsternis abzutauchen.
Es war ein Geocache, der uns in die Bellohöhle lockte und uns eine herrliche Höhlenbefahrung (die zwar keine speziellen Kletterkenntnisse, jedoch Mut, Überwindung und auch Orientierungssinn erfordert) bescherte.
Die Adrenalinkonzentration war anschließend insbesondere bei Christiane und Wiese besonders hoch, beide hatten ihre Probleme mit sehr engen Durchschlüpfen.
Kein Wunder also, dass der nächste Gang direkt in das Gasthaus auf den Pfaffenstein führte – Biergartenfeeling im November.
Tagesabschluss bildete dann die Besteigung des Keilerturmes über den Alten Weg (II*), einer in dieser Schwierigkeitsklasse, Höhe und vor allem mit der Aussicht auf die Barbarine und die herrlich herbstliche Bergwelt (trotz der gefühlten tausenden von Touristen) vielleicht schönsten II-er Wege des gesamten Gebirges.
November, du eklig feuchter trüber grauer Monat – danke, dass es auch mal anders geht ;)