Tour 06/2015
Danke Fechi!
Es gibt Zeiten, die möchte man am liebsten komplett streichen. Bei mir gehört nun das letzte Augustwochenende 2015 dazu. Denn der Lohn für zwei Jahre harte Arbeit sollte bei der Neuauflage des rennsteig-nonstop geerntet werden.
Einige sehr unschöne Umstände, die hier nicht weiter ausgeführt werden sollen, haben mich in der Nacht vorm Anreisetag endgültig zu der Überzeugung geführt, dass ich dort fehlt am Platze bin.
Wenn auch eine schwere, so doch selbst im Nachhinein eine gute und absolut richtige Entscheidung.
Fechi war der Retter der Frustration – komm, meinte er, lass uns klettern fahren.
Und so rollten wir in den frühen Vormittagsstunden des 29.08.2015 in Richtung Elbsandsteingebirge. Ziel war der Heringstein im Kleinen Zschand. Der war dann auch mit der ersten wärmenden Sonne nach einer feuchten Nacht erreicht und über die Plattenvariante des Alten Weges (II*) bald erstiegen.
Höhepunkt des Tages war dann allerdings nicht dieser mächtige Felsen, der das Tal dominiert, sondern ein nahezu unscheinbares Felschen daneben: die Sprotte. Aus der Scharte gerade mal 10 m hoch entpuppte er sich als eine knackige Herausforderung.
Es hat eine Weile gedauert, ehe wir die für uns etwas anspruchsvolle (wenn man in Übung ist, sicherlich deutlich einfachere) Herausforderung „Schnelle Reibung“ (V) bewältigt hatten.
Das abschließende Bierchen in der Felsenmühle und ein herrlicher Bierabend auf dem Cottbuser Altmarkt rundeten den dann doch überraschend schönen Tag ab.
Danke Fechi, für die Rettung des Tages, ganz zum Streichen ist dieses Wochenende dann also doch nicht – im Gegenteil – das Gesamtprogramm war toll ;)
Und was den rennsteig-nonstop betrifft, hoffe ich auf eine dritte Auflage. Dann verlasse ich mich wieder auf mich selbst und nicht auf andere Menschen, denn das klappt immer noch am besten.