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Narrenkappe am AbseilringTour 01/2018
Jahresstart mit einem neuen Gipfel – dem Muselmann

Nun gut, der Muselmann ist nun wirklich nicht der Kracher von einem Gipfel. Der Alte Weg I ist sehr sehr einfach, bergseitig ist das Teilchen quackig grün. Kein Wunder also, dass er viele Jahre nicht als Gipfel anerkannt war. Aber er ist einer und für mich sogar ein neuer. Das hatte es lange nicht gegeben: Jahresstart mit neuem Gipfel!

Während das Kletterjahr 2017 bereits am ersten Januarwochenende nicht nur recht früh, sondern auch mit einem tief verschneiten Gipfel begonnen hatte, ließ der Start 2018 auf sich warten.  Kälte, Nässe, starke Winde – das lockte zumindest uns nicht so recht ins Gebirge.

Dann plötzlich der Lichtblick für diesen 11. März. Während eine Woche zuvor die Temperaturen noch zweistellig negativ waren, sollte es jetzt bei strahlendem Sonnenschein mit ca. 15°C angenehm mild werden.

Das konnten wir nicht ungenutzt vergehen lassen, schnell war ein bewährtes Team gefunden und pünktlich um 10 Uhr standen wir, Almuth und ich gemeinsam mit Katrin und Steffen auf dem Parkplatz am Papststein. Wir waren nicht die einzigen, in Scharen nutzen die Massen den ersten echten Frühlingstag zum Wandern.
Unser Ziel waren aber Kletterfelsen und zunächst der schon benannte Muselmann. Der heißt übrigens schon immer so und ist nicht etwa Produkt aktueller verbaler Entgleisungen oder noch schlimmer falscher Bewertungen, wie man sie gegenwärtig in Massen überalls im tatsächlichen und virtuellen Leben findet. (Vgl. Wikipedia)

Unter souveräner Führung von Steffen saßen wir schon bald gemeinsam auf dem Gipfel und jubelten unser erstes „Berg heil“ 2018.
Der einfache Alte Weg (I) war ein guter Start nach sechsmonatiger Kletterpause, ebenso, wie die anschließende Besteigung der Narrenkappe am Gohrischstein.

Gohrisch Muselmann 3744  Gohrisch Muselmann  Alter Weg 3745  Gohrisch Muselmann  Gipfel 3746  Gohrisch Muselmann  Bergseite 3747

Gohrisch Muselmann Blick zum Papststein 3749  Narrenkappe Alter Weg Katrin Suski 3748  Narrenkappe Gipfel Aldo Steffen 3750  NArrenkappe Abseilöse 3751

Dann wechselten wir das Gebiet, denn mit der Dicken Berta steht da ein wunderschöner Gipfel am Katzstein, der geradezu ideal zum Üben ist. Viele einfache kurze Routen findet man dort. Was für die anderen Teammitglieder ein neuer Gipfel war, war für mich eine Wiederkehr nach Dezember 2003 und Mai 2008. Kein Wunder also, dass wir uns im Zustieg erst einmal verlaufen haben ;)

Weiberfährte, Ostkante, Alter Weg und Fußläufiger Weg hießen unsere Touren, zwar alle im untersten Schwierigkeitsbereich aber hervorragend geeignet, um wieder Gefühl für Fels und Sicherung zu bekommen.

Katzstein Sächsische Schweiz 3752  Wegweiser am Katzstein 3753  Almuth Dictus an der Dicke Berta 3754  Dicke Berta Weibersache 3755

Katzstein Dicke Berta 3756  vor der Dicken Berta 3757  Katze an der Katzsteinbaude 3758  Katzsteinbaude 3759

Es ging also mehrmals in zwei Seilschaften, zuletzt nochmals in einem Team, auf den Gipfel, bis dann die Sonne ihre Kraft verlor, die Temperatur wieder fiel und die Dämmerung einsetzte.
In der Katzsteinbaude konnten wir schließlich auf einen schönen ersten Klettertag 2018 anstoßen, drei Gipfel, fünf Wege – Herz, was willst du mehr!
Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Tag in einem guten Kletterjahr 2018 fortsetzen möge.

 

 

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