Rathen - Wehlen – Waldidyll
Eine Wanderung für Genießer
Ungestört wandern in der Touristenhochburg Kurort Rathen? Ja, das geht, und nicht nur auf den Bergpfaden, die ausschließlich den Bergsteigern vorenthalten sind. Man kann dem Trubel schneller entrinnen, als man auf dem ersten Blick glaubt.
Ich stelle hier eine Wanderroute vor, die in Rathen beginnt und endet, aber fast ausschließlich durch eine Traumlandschaft aus hohen Felsen, tiefen Tälern und romantischen Schluchten führt und immer wieder überraschende Ein- und Ausblicke bietet.
Ausgangs- und Endpunkt:
Ganz nach Belieben entweder der große Parkplatz am Elbufer in Rathen oder aber der Bahnhof, der nur wenige Meter entfernt liegt.
Länge, Dauer:
ca. 14 km mit ca. 565 m im Auf- und Abstieg, Dauer mindestens 3 ½ Stunden
Anforderungen:
Eine mittelschwere Wanderung, die teilweise über steile aber immer sichere Steiganlagen führt. Auch Kinder werden hier insbesondere im ersten und letzten Teil ihren Spaß haben, wenn sie den konditionellen Anforderungen gewachsen sind. Reichliche Einkehrmöglichkeiten.
Führe::
Man folgt von Rathen der Ausschilderung zum Laasenstein - Rauenstein, und erreicht nach ca. 2, 1 km und etwa 150 hm das Gasthaus auf dem Rauenstein. Hier unbedingt am Gasthaus vorbei gehend den Aussichtpunkt besuchen!
Anschließend folgt man der Ausschilderung nach Stadt Wehlen und genießt tolle Steiganlagen auf dem hohen Felsenrücken des Rauensteins, von dem es fantastische Aussichten auf die Felsenwelt Rathens und in das Gebiet der Steine gibt.
In Stadt Wehlen wechselt man an das andere Elbufer und begibt sich direkt auf den Marktplatz. Unmittelbar an der Kirche beginnt eine schmale Gasse, durch die man auf die Mauer der alten Befestigungsanlagen steigen kann. Wiederum ein lohnenswerter Aussichtspunkt.
Nun geht es abwärts in den Wehlener Grund, den man in den Uttewalder Grund bis zum Gasthaus Waldidyll folgen sollte – ein herrlich romantisch gelegenes Restaurant.
Das kann man natürlich auslassen und schon vorher, dann erspart man sich den Rückweg, bei km 6,3 in Richtung Höllengrund – Bastei abbiegen. Der Ausschilderung durch den Höllengrund, vorbei am Steinernen Tisch bis zur Basteistraße folgen.
Wer die Bastei noch nicht kennt oder aber bei dieser Tour besuchen möchte, ist in wenigen Metern im bereits sichtbaren Trubel.
Es ist nun auch möglich, direkt nach Rathen abzusteigen oder aber, so wie hier vorgeschlagen, die wenigen Meter zurück zu gehen und der Ausschilderung durch die „Schwedenlöcher“ zu folgen.
Am Fuße der Schwedenlöcher erreicht man den Amselgrund, den man am Amselsee vorbei (schöner in Laufrichtung das linke Ufer nutzend) in Richtung Rathen folgt und alsbald am Ausgangspunkt angelangt – nur eben am anderen Elbufer ;)
Abzweig-Empfehlung
Im Wehlener Grund, nach ca. 6 km der Tour, erreicht man einen Abzweig zur „Teufelskammer“. Es ist sehr empfehlenswert, den Abstecher in diese ca. 1 km lange Runde zu unternehmen, toll für jedermann, insbesondere für Kinder wegen spannender enger Stellen und Höhlen.
Jahreszeit:
Dieser Weg geht eigentlich immer – ich persönliche finde eine Begehung in der vegetationsarmen Jahreszeit deutlich schöner, da dann wegen der fehlenden Belaubung bessere Sichten eröffnet sind. Bei Schnee- und Eisglätte allerdings Finger weg, das könnte durchaus heikel werden!
Karte
Die Bastei 1:10000: Wanderkarte der Sächsischen Schweiz. Rathen - Stadt Wehlen - Uttewalde.
Hier einige Bildeindrücke unserer verschiedener Begehungen (Einige Erläuterungen findest du in den Bildunterschriften):
Distanz: Kilometer Höhe (min): Meter Höhe (max): Meter Gesamtabstieg: Meter Gesamtanstieg: Meter