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Nordwestlicher Geierfelsen bei GehlbergGeierfelsen bei Gehlberg
Klettern im Thüringer Wald

Der Thüringer Wald gehört zwar nicht zu unseren bevorzugten Klettergebieten, aber als wir uns mit Kletterzielen dort beschäftigt haben, waren wir  überrascht, wie viele gute Möglichkeiten es gibt. Und so hat sich die Idee, die  Reise  zum Rennsteiglauf 2007 mit Klettertouren im Thüringer Wald zu verbinden, als ein wahrer Glückgriff entpuppt und uns  schöne Klettertage in herrlicher Berglandschaft und bestem Fels mit leicht alpinem Flair beschert.  Hier stellen wir im Gebiet von Gehlberg die Geierfelsen, ein kleines aber feines Klettergebiet für die ganze Familie, vor.

Lage und Zugang:
Bei Gehlberg, zwischen Oberhof und Schmücke, gelegen. Man parkt am besten vor dem Bahnhof Gehlberg, geht ein paar Meter zurück durch die Unterführung und folgt dann dem Bach ca. 15 - 20 min aufwärts, geht rechts an einer Ferienanlage vorbei und überquert etwa 100m dahinter den Bach über einen Steg. Dann einfach dem aufwärts führenden Pfad bis direkt an die Felsen folgen.

Charakter:
Drei eng beieinander stehende Felsen mit Kletterrouten von 10 bis ca. 25m mit Schwierigkeiten zwischen 1 und 7+ UIAA, darunter reiche Auswahl auch bis zum vierten Grad. Die Routen sind mKletterführer Thüringer Waldit Haken sehr gut gesichert. Der Fels (Porphyr) ist überwiegend fest, Helm ist trotzdem anzuraten. Das Gelände ist sehr familienfreundlich.

Kletterführer
Mike Jäger, "Kletterführer Thüringen", Verlag Jäger,
Erwerb direkt beim Verlag möglich: www.felsenwelt.de
Unsere Bewertung:
Hervorragend, unbedingt zu empfehlen!

Am 17. Mai 2007, zwei Tage vor dem Rennsteiglauf, waren wir Bergmänner gemeinsam mit Familien Roßberg und Riemer an den Geierfelsen unterwegs. Wir waren echt überrascht, ein solch schönes Klettergebiet vorzufinden. (Bild 2: Blick vom Großen auf den Nordwestlichen und Südwestlichen Geierfelsen) Zwischen den drei Gipfel findet sich ausreichend Lager- und für Kinder Spielplatz. (Bild 1)
Unsere Kletterversuche begannen mit dem Alten Weg (2) am Nordwestlichen Geierfelsen, einer netten kurzen Kantenkletterei.  Das war für Torsten Riemer dann auch die erste Kletterei überhaupt. (Bild 3)
Erfreulich, vor allem für Gipfeljäger: getreu den sächsischen Traditionen haben alle drei Gipfel auch ein Gipfelbuch. (Bild 4)

Geierfelsen bei Gehlberg Basislager Nordwestlicher Geierfelsen bei Gehlberg Nordwestlicher Geierfelsen bei Gehlberg  Alter Weg Nordwestlicher Geierfelsen bei Gehlberg Gipfel

Unsere schwerste Tour war dann am gleichen Felsen die CH-Kante, 3+. (Bild 5)
Anschließend ging es über den Feierabendweg  (3-) auf den Südwestlichen Geierfelsen, an dem Gehlberger Klettersportfreunde den Schartenriss (5-) gewagt haben. (Bilder 6 und 7) Unser Höhepunkt und zugleich die längste Kletterei war aber schließlich die wunderschöne Südwestkante (3-) auf den Großen Geierfelsen. Auf Bild 7 kann man Volker am Einstieg stehend erkennen, auf Bild 8 hat er die ersten Klettermeter bereits hinter sich.
Nach ca. zwei Stunden war der Kletterspaß dann aber auch schon vorbei, es ging auf dem leichten und gut ausgebautem Fahrweg zurück zum Parkplatz am Bahnhof Gehlberg.

Nordwestlicher Geierfelsen bei Gehlberg CH-Kante Südwestlicher Geierfelsen bei Gehlberg Schartenriss Großer Geierfelsen bei Gehlberg Südwestkante Großer Geierfelsen bei Gehlberg Volker Roßberg

Unser Fazit: Ein schönes Klettergebiet, das für jeden etwas bietet, kinder- und familienfreundlich und gut und unschwer zu erreichen ist. Ein Problem könnte allerdings sein, dass diese drei Felsen bei guten Bedingungen hoffnungslos überlaufen sein könnten. Egal, wenn wir wieder einmal in der Gegend sein sollten, wird ein Besuch der Geierfelsen mit Sicherheit zumindest in Erwägung gezogen werden.

 

Danke für

den Besuch

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