Rundwanderung in Jonsdorf – kurz, aber voller Höhepunkte
Jonsdorf im Zittauer Gebirge ist sicherlich überwiegend wegen seiner Gondelfahrt und wegen des Nonnenfelsens bekannt. Aber gerade in diesem Bereich gibt es zahlreiche andere sehr sehenswerte Höhepunkte, die man mit einer überschaubaren und sehr abwechslungsreichen Wanderrunde sehr gut erreichen kann.
Den Wanderer erwartet eine Strecke von knapp 6 km mit ca. 400 hm im Auf- und Abstieg, also eine Tour, die als Halbtagestour bestens geeignet ist. Böse Stellen gibt es keine, auch der Alpenpfad, hier abwärts begangen, dürfte, soweit eine Gehbehinderung nicht vorliegt kein Problem darstellen.
Ausgangs- und Zielpunkt: Parkplatz Gondelfahrt/Waldbühne Jonsdorf
Den Parkplatz verlässt man östlich in Richtung Waldbühne, lässt diese rechts liegen und erreicht bald den Alten Sportplatz Jonsdorf, auf dem sich jetzt eine Bikeanlage befindet.
In der südlichsten Ecke des Platzes steigt man nun in Richtung Steinbrüche auf.
Von nun an „jagt“ ein Höhepunkt den anderen. Vorbei am Naturdenkmal Drei Tische steigt man am Felsgebilde Mausefalle, etwas versteckt rechts hinter dem Klettergipfel Habicht, in Richtung Steinbrüche und sollte unbedingt durch den Steinbruch Weißer Felsen gehen. Den verlässt man am Ende in einem knackigen kurzen Anstieg, erreicht den weißen Felsen mit Rastplatz und einem Pulverlager, um wenig später die alte Pulverkammer für alle Steinbrüche und die Steinbruchschmiede zu erreichen.
Der Weiterweg würde kurz nach der Schmiede nach links verlaufen, es empfiehlt sich hier aber unbedingt einige Meter geradeaus zu gehen und den ersten Durchstich und Aussichtspunkt in den Steinbruch Schwarzes Loch zu besuchen. Der Abstecher lohnt sich.
Dann aber geht es auf dem gekennzeichneten Weg um den Steinbruch herum und man erreicht den Durchstich der gegenüberliegenden Seite, der einen anderen beeindruckenden Blick in den 50 m hohen Steinbruch eröffnet.
Weiter geht es vorbei an den Felsgebilden Löwe und Frosch zum Naturdenkmal Orgeln, durch Vulkanismus wie Basalt geformten sechseckigen Sandsteinsäulen, von denen man zudem einen herrlichen Ausblick nicht nur in die Jonsdorfer Felsenstadt hat.
Wieder einige Meter später erreicht man den möglichen Abstieg über den Alpenpfad. Das Schild bezeichnet ihn zwar als „beschwerlich“, aber er ist tatsächlich, wenn man in seiner Bewegung nicht deutlich behindert ist, kaum ein Problem,
Man gelangt an den Ausgangspunkt, aber halt, das wäre zu kurz.
Schon in Sichtweite des Parkplatzes weist ein Schild auf die Schwarzwasserquelle. An der vorbei erreicht man den Gondelteich und folgt nun der Ausschilderung zum Nonnenfelsen.
Der beschwerliche nicht zu lange Aufstieg führt durch eine beeindruckende Felsengasse. Oben angekommen wartet nicht nur der Berggasthof Nonnenfelsen, der nicht nur wegen des frischen hausgemachten Kuchens zu empfehlen ist, sondern auch der eine und andere Aussichtspunkt.
Das Finale dieser Wanderung führt durch ein kleines Türchen auf dem Hof des Berggasthofes hinter dem Gebäude abwärts zum Lauscheweg und von dort auf einen Bergpfad durch die Kleine Felsengasse, auch Zigeunerstuben genannt.
Ist man an der Straße angelangt, sind es nur wenige Meter rechtshaltend zurück zum Parkplatz.
Übrigens: die Bilder dieses Beitrages sind an einem verregneten Oktobertag entstanden. Nun könnte man zwar sagen „schade“, aber wenn man ganz ehrlich ist: es war eine reizvolle Runde in der beginnenden Laubfärbung und im Dunst der Felsen nach dem Regen. Auch der Trittsicherheit hatte die Feuchtigkeit keinen Abbruch getan. Diese Tour geht also auch bei nicht so gutem Wetter!
Aufzeichnung unserer Tour mit Track zum Download
Distanz: Kilometer Höhe (min): Meter Höhe (max): Meter Gesamtabstieg: Meter Gesamtanstieg: Meter