Steiganlage Robertfelsen am Ameisenberg bei Oybin
Wandert man über den Ameisenberg bei Oybin, kommt man im Auf- oder Abstieg über dem gelben Wanderweg unweigerlich am Robertfelsen vorbei. Auf diesen Felsen führt ein wenig schwerer Steig aus Eisenklammern, der zumindest einen kurzen Klettergenuss, auf jeden Fall aber einen großartigen Ausblick auf den Töpfer und das nördliche Vorland des Zittauer Gebirges bietet.
Der Abstecher hierher, man muss jeweils die „anstrengende“ Auf- oder Abstiegsvariante zum / vom Ameisenberg wählen, lohnt sich also auf jeden Fall.
Geboten wird ein ca. 15 m hoher Felsen, der auf einer Kletterstrecke von etwa 30 m über ca. 20 Eisenklammern nebst einigen Tritten im Fels zu ersteigen ist.
Von rechts einsteigend geht es links eine kurze Rampe aufwärts und dann in eine deutliche Einkerbung, aus der sich unverkennbar nach rechts aufwärts die Eisenklammern ziehen.
Böse Fallen gibt es keine. Wer keine Angst vor der Höhe und keine den Auf- und Abstieg beeinträchtigende Benachteiligungen hat, sollte auch ohne Klettererfahrung sowohl auf den Felsen als auch zurück an den Felsfuß steigen können.
Wer Bedenken haben sollte: Umkehren ist jederzeit problemlos möglich. Einfach die Drei-Punkt-Regel beachten – immer nur ein Körperteil, Arm oder Bein, wird bewegt, während die übrigen drei fest auf/an den Tritten und Griffen bleiben!
Man kann also mutig einfach drauf lossteigen.
Viel Spaß an dieser Steiganlage, die die Qualität eines Klettersteiges nicht erreicht, dem unerfahrenen Wanderer aber durchaus den Puls in die Höhe treiben kann.
Der Besuch des Robertfelsens und die damit verbundene Wanderung über den Ameisenberg lässt sich gut mit einigen weiteren lohnenswerten (Aussichts-)Punkten verbinden, zum Beispiel mit dem Aussichtspunkt Götzenstein, oberhalb des Robertfelsens, dem Gipfel des Ameisenberges, der Bastei über Oybin und der Durchquerung der Katzenkerbe.
(Die nachfolgenden Bilder dazu stammen aus dem Beitrag Wandertage im Oktober – allein und mit Freunden im Zittauer Gebirge)
Blick von Roberfelsen auf Zittau, Kraftwerk und Tagebau Bogatynia, das Dreiländereck und das Isergebirge